In einer Welt, die sich immer schneller dreht, muss Natur wieder mehr sein als bloss Kulisse für unser durchoptimiertes Leben oder sporadischer Rückzugsort, wenn wir "wirklich mal wieder ausbrechen müssen".
Gerade in fordernden Zeiten kann die uns umgebende Natur unser erdender Grundpfeiler sein. Zahlreiche wissenschaftliche Studien beweisen die positiven Auswirkungen von Naturerfahrungen auf die physische und vor allem psychische Gesundheit von Menschen.
Wer regelmässig Zeit in der Natur verbringt ist nachweislich:
(Bereits 20 Minuten Waldaufenthalt führten zu signifikant niedrigeren Cortisolwerten, Herzfrequenz und Blutdruck.)
(Nach einem 50-minütigen Spaziergang in der Natur verbesserte sich das Arbeitsgedächtnis um ca. 20 % im Vergleich zu einem Stadtspaziergang.)
(Mehr Grün in der Umgebung von Menschen korreliert mit längerer und besserer Schlafqualität.)
(Wer mindestens 120 Minuten pro Woche in der Natur verbringt, hat eine 23 % höhere Wahrscheinlichkeit, von hohem Wohlbefinden und guter Gesundheit zu berichten.)
(Menschen mit höherer Naturverbundenheit berichten signifikant mehr „Purpose in Life“ und Sinnempfinden – ein zentraler Faktor für psychisches Wohlbefinden.)
Quellen: Pritchard et al., 2020; White et al., 2019; Hunter et al., 2019; Stevenson et al., 2018; Grigsby-Toussaint et al., 2015; Astell-Burt et al., 2013; MacKerron & Mourato, 2013; Park et al., 2010; Berman et al., 2008
Gleichzeitig zeichnet sich eine besorgniserregende Entwicklung ab: Wir verbringen immer weniger Zeit draussen. Eine aktuelle Umfrage in der Schweiz ergab, dass Kinder im Durchschnitt nur etwa 1,5 Stunden pro Tag an der frischen Luft sind. Zwei Drittel der befragten Eltern geben an, selbst als Kind deutlich mehr Zeit draussen verbracht zu haben. Auch global zeigt sich derselbe Trend: Laut einer gross angelegten Untersuchung ist die menschliche Verbindung zur Natur seit dem Jahr 1800 um über 60 % zurückgegangen – eine Folge von fortschreitender Digitalisierung, Urbanisierung und fehlender Naturerfahrung im Alltag.
Quellen: Pritchard et al., 2025; Namuk, 2023
Indem wir Natur ganzjährig durch verschiedenste Erlebnisse entdecken, Erlebtes reflektieren und Erfahrungen in unseren Alltag integrieren, verwandelt sich Distanz in lebendige Beziehung. Aus dieser Beziehung entsteht Zugehörigkeit und aus dieser Zugehörigkeit letztlich Freude, nachhaltiges Wohlbefinden und Sinn.
Der Ablauf unserer Erlebnisse basiert auf bewährten Lernmodellen wie dem Experiential Learning oder dem Transformative Learning und stellt sicher, dass wir uns der Natur wieder verbunden fühlen und die positiven Auswirkungen dieser Zugehörigkeit erfahren.
1. Entdecken
Gemeinsam mit Expert:innen tauchen wir in ein Themenfeld ein, erfahren wissenschaftliche, kulturelle oder historische Hintergründe und machen die Inhalte durch eigenes Erleben lebendig.
2. Reflektieren
Im gemeinsamen Austausch teilen wir Eindrücke, gewinnen neue Perspektiven und vertiefen das Erlebte, indem wir es bewusst festhalten.
3. Integrieren
Nach dem Erlebnis erhalten Teilnehmende eine digitale Zusammenfassung mit weiterführenden Informationen, Inspirationen und kleinen Ritualen, um das Gelernte in ihrem Alltag einzuweben.